Der bedingungslose Sinn

Gott (das Leben) fügt alles auf wunderbare Weise.

Das Leben hat einen bedingungslosen Sinn, den es unter keinen Umständen verliert! Nicht Überforderung und Überanstrengung sind die Krankheitsauslöser erster Ordnung, sondern die Abwesenheit von Sinnerfahrung und Sinnerfüllung.

Gott fügt alles wunderbar

Ein König hatte einen Minister, der bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit sagte: „Gott fügt alles wunderbar“. Nach einiger Zeit hatte der König diesen Satz so oft gehört, das er Ihn nicht mehr ertragen konnte. Die beiden sind auf der Jagd. Der König schießt einen Hirsch. Minister und König sind hungrig, machen Feuer, grillen den Hirsch, der König beginnt zu essen und schneidet sich in seiner Gier einen Finger ab. Der Minister: „Gott fügt alles wunderbar“. Jetzt reicht es dem König. Wütend entlässt er den Minister aus seinen Diensten und befiehlt ihm, sich fortzuscheren. Er wolle ihn nie wiedersehen. Der Minister geht. Der König vom Hirschbraten gesättigt, schläft ein.
Wilde Räuber, Anhänger der Göttin Kali, überfallen und fesseln Ihn, wollen ihn ihrer Göttin opfern. Im letzten Moment bemerkt einer der Kali- Anhänger den fehlenden Finger. Die Räuber beratschlagen sich und befinden: „Dieser Mann ist unvollkommen. Ihm fehlt ein Körperteil. Unsere Göttin darf nur Vollkommenes geopfert werden.“ Sie lassen ihn laufen.

Der König erinnert sich an die Worte des Ministers: „Gott fügt alles wunderbar“ und begreift: Genauso ist es. Auch in diesem Fall. Er fühlt sich schuldig, weil er den Minister verbannt hat und lässt ihn suchen. Nach langer Zeit wird dieser gefunden. Der König entschuldigt sich und bittet ihn, wieder in seine Dienste zu treten. Der Minister antwortet: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin dankbar, dass du mich fortgeschickt hast. Mich hätten die Räuber geopfert.
Mir fehlt kein Finger. Gott fügt alles wunderbar.“ (Ram Dass, 75)

Wer in Selbsterfahrung (oder auf andere Weise) gelernt hat, was der König in der Geschichte gelernt hat, der lebt sein Leben mit weniger Sorgen, in erwartungsvoller Neugier und mit großer Achtsamkeit auf das je Seine. Bei Wertekonflikten, Entscheidungsunsicherheiten, Ambivalenzen, Gottsuche, eben „Unruhe des Herzens“ statt Pillen, einen Gang in die Wüste, ein Niederknien im Wald, ein Schaukeln auf See, einen Blick zum Himmel. Abgeschirmt vom Unwesentlichen offenbart sich das Wesentliche.
Aufmerksamkeitskorrektur: Nicht die negative Abwendung der Aufmerksamkeit von einer bestimmten Angelegenheit, sondern eine positive Zuwendung zu anderen Themen des Sinnens.

 

Der bedingungslose Sinn

Gott (das Leben) fügt alles auf wunderbare Weise.

Das Leben hat einen bedingungslosen Sinn, den es unter keinen Umständen verliert! Nicht Überforderung und Überanstrengung sind die Krankheitsauslöser erster Ordnung, sondern die Abwesenheit von Sinnerfahrung und Sinnerfüllung.

Gott fügt alles wunderbar

Ein König hatte einen Minister, der bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit sagte: „Gott fügt alles wunderbar“. Nach einiger Zeit hatte der König diesen Satz so oft gehört, das er Ihn nicht mehr ertragen konnte. Die beiden sind auf der Jagd. Der König schießt einen Hirsch. Minister und König sind hungrig, machen Feuer, grillen den Hirsch, der König beginnt zu essen und schneidet sich in seiner Gier einen Finger ab. Der Minister: „Gott fügt alles wunderbar“. Jetzt reicht es dem König. Wütend entlässt er den Minister aus seinen Diensten und befiehlt ihm, sich fortzuscheren. Er wolle ihn nie wiedersehen. Der Minister geht. Der König vom Hirschbraten gesättigt, schläft ein.
Wilde Räuber, Anhänger der Göttin Kali, überfallen und fesseln Ihn, wollen ihn ihrer Göttin opfern. Im letzten Moment bemerkt einer der Kali- Anhänger den fehlenden Finger. Die Räuber beratschlagen sich und befinden: „Dieser Mann ist unvollkommen. Ihm fehlt ein Körperteil. Unsere Göttin darf nur Vollkommenes geopfert werden.“ Sie lassen ihn laufen.

Der König erinnert sich an die Worte des Ministers: „Gott fügt alles wunderbar“ und begreift: Genauso ist es. Auch in diesem Fall. Er fühlt sich schuldig, weil er den Minister verbannt hat und lässt ihn suchen. Nach langer Zeit wird dieser gefunden. Der König entschuldigt sich und bittet ihn, wieder in seine Dienste zu treten. Der Minister antwortet: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin dankbar, dass du mich fortgeschickt hast. Mich hätten die Räuber geopfert.
Mir fehlt kein Finger. Gott fügt alles wunderbar.“ (Ram Dass, 75)

Wer in Selbsterfahrung (oder auf andere Weise) gelernt hat, was der König in der Geschichte gelernt hat, der lebt sein Leben mit weniger Sorgen, in erwartungsvoller Neugier und mit großer Achtsamkeit auf das je Seine. Bei Wertekonflikten, Entscheidungsunsicherheiten, Ambivalenzen, Gottsuche, eben „Unruhe des Herzens“ statt Pillen, einen Gang in die Wüste, ein Niederknien im Wald, ein Schaukeln auf See, einen Blick zum Himmel. Abgeschirmt vom Unwesentlichen offenbart sich das Wesentliche.
Aufmerksamkeitskorrektur: Nicht die negative Abwendung der Aufmerksamkeit von einer bestimmten Angelegenheit, sondern eine positive Zuwendung zu anderen Themen des Sinnens.